Als der Olympiasieger im Triathlon, Alex Yee, beim London Marathon 2025 auf Eliud Kipchoge traf, war es weit mehr als ein kurzer Austausch unter Profisportlern – es war ein echter Lernmoment.

Mit einer Zeit von 2:11:08 legte Yee ein beeindruckendes Marathon-Debüt hin. Von außen wirkte der Lauf kontrolliert und ruhig. Doch ein Blick auf die COROS-Daten offenbarte die ganze Wahrheit: Wie bei vielen Erstmarathonis wurde es besonders auf den letzten Kilometern hart. Eliud Kipchoge – ehemaliger Weltrekordhalter und der erste Mensch, der die Zwei-Stunden-Marke im Marathon unterbot – hatte beruhigende Worte:

„Ja, das ist ganz normal. Es ist dein Debüt. Beim nächsten Mal wirst du daraus lernen.“

Nach dem Rennen setzten sich Yee und Kipchoge zusammen, um gemeinsam Yees Leistungsdaten zu analysieren. Heraus kam eine wichtige Erkenntnis – nicht nur für Yee selbst, sondern für alle, die mit ehrlichem Blick an sich arbeiten wollen.

Wir zeigen dir 3 Wege, wie du aus deinen Marathondaten lernen und dein nächstes Rennen besser gestalten kannst:




1. Belastung vor Zeit: Nutze deine Herzfrequenz- und Pacezonen

Deine Herzfrequenz- und Pace-Zonen zeigen dir, wie sich deine Intensität im Laufe des Rennens verändert hat.

  • Bist du zu schnell gestartet und warst früh „im roten Bereich“? Konntest du lange in Zone 3 (aerobe Leistung) bleiben oder bist du zu früh in Zone 4 (Schwelle) gerutscht?
  • Ein gut eingeteilter Marathon sorgt dafür, dass du in der ersten Hälfte effizient bleibst und erst gegen Ende an deine Schwelle gehst. Wenn deine Daten zeigen, dass du zu früh in Zone 4 warst, spricht vieles für ein Problem beim Pacing oder beim Energiehaushalt.


COROS-Tipp: Nutze Aktivitätsalarme auf deiner COROS-Uhr, um in den ersten Kilometern deine Wunschpace zu halten und regelmäßig ans Trinken und Essen erinnert zu werden.




2. Lerne aus jedem Split

Alex Yee meets Eliud Kipchoge

Schau nicht nur auf deine Durchschnittspace – analysiere kürzere Abschnitte, zum Beispiel jeden Kilometer oder alle 5 Kilometer.

  • Ist deine Pace gefallen, aber dein Puls gleich geblieben oder sogar gestiegen? Dann war Erschöpfung der Grund.
  • Wo lag der Kipppunkt im Rennen? Genau dort kannst du in zukünftigen Trainingseinheiten ansetzen.


COROS-Tipp: Nutze die Rundenansicht in der COROS App oder im Training Hub, um genau zu sehen, wie sich Pace, Herzfrequenz und Schrittfrequenz über das Rennen hinweg verändert haben.




3. Fokus auf Technik: Analysiere deine Schrittfrequenz und Schrittlänge

Eliud Kipchoge analyzes Alex Yee's data


Marathon-Erschöpfung zeigt sich oft zuerst in deiner Lauftechnik. Mit COROS kannst du in der Aktivitätsübersicht genau sehen, wie sich Schrittfrequenz und Schrittlänge im Laufe des Rennens verändert haben. Erkennst du einen kontinuierlichen Rückgang? Das ist ein Zeichen dafür, dass du an deiner Kraft arbeiten solltest.

  • Ein kontinuierlicher Rückgang der Schrittlänge kann auf muskuläre Ermüdung hinweisen.
  • Sinkt die Schrittfrequenz, kann das bedeuten, dass du mit zu großen Schritten läufst oder Mühe hast, die Schrittfrequenz aufrechtzuerhalten.
COROS-Tipp: Nutze den COROS POD 2, um noch präzisere Daten zu Schrittfrequenz und Schrittlänge zu erhalten. Zusätzlich empfiehlt sich eine regelmäßige Laufanalyse, um gezielt an deiner Technik zu arbeiten.




Fazit: Daten sind dein Coach

Eliud Kipchoge giving wisdom


Für Alex Yee war nach dem Rennen nicht nur die Zielzeit entscheidend:

„Erfolg bedeutet für mich nicht immer ein konkretes Ergebnis. Ich glaube, Erfolg kann auch durch Einsatz entstehen – durch das, was man im Prozess erreicht.“

Diese Denkweise spiegelte sich auch in seinem Gespräch mit Eliud Kipchoge wider. Kipchoge betonte, dass Daten zeigen, wie ein Rennen wirklich verlaufen ist – wo man gepusht hat, wo man eingebrochen ist und wo die eigenen Stärken zum Tragen kamen.

„Die Daten erzählen die Geschichte, wie wir ein Rennen gelaufen sind. Wo du schnell warst, wo du langsamer wurdest und wo du deine Fähigkeiten stabil halten konntest. Wenn du irgendwo gestrauchelt bist – dann zeigen dir die Daten genau, wo.“

Zusammen machen sie deutlich: Aus Rennen zu lernen ist nicht nur etwas für Profis. Die Daten sind da. Die Erkenntnisse auch. Der nächste Schritt liegt bei dir.

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