Majtie Kolberg ist keine Unbekannte auf dem Siegerpodest — doch ihre vergangene Hallensaison markiert einen echten Wendepunkt. Die deutsche Mittelstreckenläuferin sicherte sich ihren ersten nationalen Meistertitel über 1500 Meter und startete bei den Hallen-Europameisterschaften über 800 Meter.

Hinter ihrem aktuellen Erfolg steckt vor allem ein Umdenken: smarteres Training, neues Coaching — und der gezielte Einsatz von Leistungsdaten mit COROS.

Mit diesen COROS-Produkten trainiert Majtie Kolberg:


Neues Umfeld, neue Trainingsphilosophie

Nach den Olympischen Spielen 2024 beendete Kolbergs langjähriger Coach seine Karriere — und für Majtie begann damit ein neues Kapitel. Seit Oktober trainiert sie in einer neuen Trainingsgruppe und setzt dabei stark auf Höhentraining — deutlich häufiger als früher.

„Früher war ich vielleicht ein- oder zweimal im Jahr in der Höhe“, erklärt sie. „Aber jetzt sind wir wirklich alle zwei Monate in einem Camp. Es ist schön zu sehen, dass mein Körper richtig gut darauf reagiert.“

Ihr Training legt heute einen deutlich stärkeren Fokus auf den Grundlagenbereich — kombiniert mit gezielten VO2max-Einheiten und gut dosierten Belastungsspitzen. Besonders ihr Trainingsblock im Januar in Potchefstroom (Südafrika) war entscheidend, um Ausdauer und Schnelligkeit optimal zu verbinden — essenziell für eine Athletin, die sich auf  800m und 1500m fokussiert.


Training mit Zahlen – statt nur nach Gefühl

Majtie Kolberg HRV


Majties Uhr ist dabei weit mehr als nur eine Zeitmessung. Sie liefert ihr und ihrem Coach täglich wichtige Daten für Trainingsentscheidungen. Während der Trainingslager kontrollierte sie regelmäßig ihre Herzfrequenzvariabilität (HRV) und Schlafqualität — und passte ihr Training entsprechend an.

„Ein paar Mal war meine HRV wirklich drei oder vier Tage am Stück niedrig“, berichtet sie. „Dann haben wir bewusst noch einen Tag länger gewartet, bevor wir wieder ins harte Training eingestiegen sind — und das hat super funktioniert.“

Auch bei Tempo- und Schwellenläufen hilft ihr die COROS-Uhr, ihre Belastung im Blick zu behalten — zum Beispiel, indem sie ihre Herzfrequenz während und zwischen Intervallen, zusätzlich zu Laktattests, beobachtet.


Hallensaison als Testlauf für draußen

Trotz beeindruckender Resultate war ihre Hallensaison nicht auf ein Leistungshoch ausgelegt — sondern als Zwischenstation gedacht.

„Für uns war die Hallensaison eher ein Boxenstopp auf dem Weg nach draußen“, sagt sie. „Einfach, um das neue Training in Wettkampfsituationen zu testen.“ Die Ergebnisse sprechen dennoch für sich:

  • 2:00,53 Minuten in Erfurt (persönliche Indoor-Bestzeit)
  • 2:00,84 Minuten in Karlsruhe
  • 4:13,65 Minuten und Deutscher Hallenmeistertitel über 1500m

Ein klarer Beweis dafür, dass ihr neuer Ansatz funktioniert — und ein Vorgeschmack auf das, was draußen noch kommen könnte.


Ausblick: Bereit für die Sommersaison

Majtie Kolberg run



Bis zu den Weltmeisterschaften im September liegt der Fokus jetzt klar auf einer nachhaltigen Aufbauphase. Im Mai geht es wieder ins Höhentraining, bevor die Freiluftsaison in Zagreb beginnt.

„Wir haben dieses Jahr mehr Zeit, um uns gezielt auf die Saisonhöhepunkte im September vorzubereiten“, so Kolberg. „Deshalb werden wir auch erst später wieder intensive Laktat-Einheiten einbauen. Es macht Sinn, jetzt nochmal an der Ausdauer zu arbeiten, damit ich bis zum Saisonende durchhalte.“

Dieser langfristiger Blick — kombiniert mit Echtzeit-Daten ihrer COROS-Uhr — hilft ihr und ihrem Coach, das richtige Gleichgewicht zwischen Belastung und Regeneration zu finden.


Was Läufer:innen von Majtie Kolberg lernen können

Majties Weg zeigt, worauf es beim modernen Training ankommt:

  • Nutze HRV- und Schlafdaten, um deine Regeneration zu steuern – besonders in intensiven Trainingsphasen oder in Erholungszeiten.
  • Vernachlässige dein Grundlagentraining nicht in der Wettkampfsaison – eine gute Ausdauer bleibt die Basis für Top-Leistungen.
  • Trainiere abgestimmt auf deine Stärken. Wenn dein Körper besonders gut auf bestimmte Trainingsreize anspricht – wie zum Beispiel VO2max- oder Schwellentraining – dann baue dein Training gezielt darum auf.
  • Sieh Wettkämpfe zu Beginn der Saison als Zwischenstand – nicht als Abschlussprüfung. Nutze sie, um dein Training zu bewerten, nicht um deine Form zu beweisen.

Mit den richtigen Tools und einem smarten Trainingsansatz kannst auch du deinen Weg zur Bestform gestalten — und dich kontinuierlich weiterentwickeln.

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